Adventsgedanken vom Edelweissprinz

Adventsgedanken vom Edelweissprinz

Der Edelweissprinz verweist heute auf den von ihm bewunderten Dichter Joseph von Eichendorff. Dieser beschreibt in seinem Gedicht die nun anstehende Zeit so gut, dass es einem beim langsamen Lesen überrascht, wie bis ins heute hinein seine Worte, der Advent, und damit die vorweihnachtliche Zeit, aber auch das hohe christliche Fest an sich die Menschen und einen selbst alle Jahre wieder in den ganz eigenen individuell erfahrbaren Bann zu ziehen vermögen.

Weihnachten

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh‘ ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!

Joseph von Eichendorff, 1788-1857

Damit stellt sich Joseph von Eichendorff sicherlich gegen den Zeitgeist, der die Familie als Lebensweise bevorzugte, und gerade Weihnachten galt und gilt immer noch als das Familienfest. Doch wie der Dichter zeigt, liegt in der Einsamkeit auch eine Chance zum mystischen Erleben einer Verbindung mit dem ganzen Universum oder – im christlichen Sinne – mit der allgegenwärtigen Schöpfung.

Auch wenn es sich mit der Stille in den Großstädten unserer Tage stark in Grenzen halten kann, so ist doch die Botschaft des Gedichts dahingehend geblieben, dass sich in manch einer Minute die Gelegenheit zur persönlichen Einkehr oder zum Innehalten nach wie vor bietet und auch meines Erachtens bieten sollte.

Dazu lädt gerade diese Zeit jeden besonders ein und man tut gut daran, diese Einladung für sich selbst anzunehmen und die Gelegenheit dazu wahrzunehmen.

Ob der Zugang nun über den religiösen Glauben oder anderweitig gestaltet sein mag, das möge jeder für sich entscheiden. Aber das eigene spezielle Adventserleben steht grundsätzlich jedem offen, der sich darauf einlassen mag.

In diesem Sinne sind auch die vom Edelweissprinz gesungenen Advents- und Weihnachtslieder als eine schöne Einladung zu verstehen, sich gedanklich der einzigartigen Jahreszeit zu öffnen und das wohlige Gefühl – vielleicht auch mit Erinnerungen an die eigene Kindheit – einfach zuzulassen.

Ich jedenfalls freue mich auf den Advent mit Ihnen und Euch, meinen Unterstützern, Freunden und Fans, denen diese Zeit ebenso am Herzen liegt wie mir!

Ich freue mich auch darüber, wenn dieser Artikel im Freundes- und Bekanntenkreis weiter geteilt wird!

Edelweissprinz – Süßer die Glocken nie klingen

Weitere Videos finden Sie im youTube-Kanal des Edelweissprinzen.